Sonntag, 12. Juli 2009

Walddorf 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (XIV)

»Besonders interessant ist die Entdeckung, welche man im Jahr 1866 hier machte; bei Abhebung eines Theils des ehemaligen Kirchhofs kam man zunächst (westlich) der Kirche auf 3 Todtenbäume ausgehöhlte Eichenstämme mit menschlichen Skeletten, die leider wieder eingegraben wurden.
Der Ort gehörte den Pfalzgrafen von Tübingen, unter denen Pfalzgraf Rudolf um 1200 seine Stiftung, das Kl. Bebenhausen, mit einem hiesigen Hofe beschenkte, worüber sein Enkel, Graf Rudolf von Tübingen, der Scheerer, im Jahr 1277 Bestätigung ertheilte (Mone Zeitschrift 3, 327)
Mit Tübingen ist er 1342 württembergisch geworden. Die Kirche kam 1291 an das Kl. Denkendorf (S. bei Schlaiten) und durch die Reformnation an Württemberg. Häßlach, das jetzige Filial, war früher bloß zu 2/3 hier eingepfarrt. Vor Zeiten war - mehrere Jahre über - die Tübinger Amtssuperintendenz mit der hiesigen Pfarrei verbunden.«

ENDE
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