Dienstag, 25. Juni 2019

1970er – 2019 - Wandel im Ortsbild



Bildquelle: Ernst Gaiser

1970er – 2019 - Wandel im Ortsbild

Obiges Foto wurde vermutlich Ende der 1970er aufgenommen. Ein typisches Bauernhaus unserer Region, Scheune, Stall, drüber die Wohnung befinden sich unter einem Dach. Daher der Name Eindachhaus oder Wohnstallhaus. Es stand in der Hauptstraße 1, an der Ecke zur Bachstraße. Im Mitteilungsblatt  vom 09. Juni 1982 ist auf der Titelseite zu lesen, „Straßenengpass wird beseitigt.“
„ Im Ortsteil Walddorf ragt das auf dem Bild zu sehende Anwesen Hauptstraße 1 ungünstig in die Fahrbahn der Hauptstraße hinein. Der Gehweg ist ganz Unterbrochen und auch die Fahrbahn musste enger gezogen werden. Die Gemeinde konnte schon vor einiger Zeit das Gebäude zum Abriss erwerben. Dieser Abbruch soll jetzt in den nächsten Wochen vollzogen werden. Anschließend sollen Parkplätze mit Verkehrsgrün geschaffen werden



Bildquelle: Erika Armbruster

Dieses Foto vom 21. 06. 2019 aus dem selben Blickwinkel wie das erste, gibt den Blick frei auf die Bachstraße 1, dem Gasthaus „Linde“. Entstanden sind Parkplätze.



Bildertanzquelle: Sammlung Schaal

Bei dieser Aufnahme,  etwa 1984, erfasste der Fotograf den selben  Platz aus der Gegenrichtung, von der Bachstraße her. „Parkplätze mit Verkehrsgrün“ waren neue angelegt worden.




Bildquelle: Erika Armbruster

Aktuelles Foto vom 21. 06. 2019. Vorn beginnt die Bachstraße, rechts die Hauptstraße.

Montag, 10. Juni 2019

1964/65 – Kindergarten Häslach

Bildquelle: Eugen Bertsch


Die Kinder sind ganz vertieft in ihrer Kinderwelt. Die Erwachsenen bezeichnen  als Spiel, was für die Kinder ganz reale Welten sind. „Sandeln“, mit Sand spielen, ist eine Tätigkeit, die keinen Zeitläufen oder Modeerscheinungen unterliegt, noch geschlechtsspezifisch ist, höchstens in dem, was damit gemacht wird. Mit Sand lässt sich baggern, aber auch Kuchen backen.
Nachdem 1958 für die Häslacher Volksschule ein neues Gebäude errichtet worden war. Wurde im alten Schulgebäude (heute abgerissen und neu bebaut, Dorfstraße 17) 1964 ein Kindergarten eingerichtet.
Im Grünbereich vor dem Haus befand sich eine Sandgrube. Die Umgebung ist noch ländlich geprägt. Im Hintergrund steht die Hütte des Nachbarn. Vom anwesenden Fotografen lassen sich die Kinder nicht ablenken.
Mit wachsender Einwohnerzahl Anfang der 1970er kamen die Räumlichkeiten an ihre Grenzen. Ein Neubau wurde erforderlich. In direkter Nachbarschaft zur Schule entstand ein neues Kindergartengebäude. Nach den Sommerferien 1974 wurde dort der Betrieb mit zwei Kindergartengruppen aufgenommen. „Gesandelt“. Wird auch dort noch gern.


Montag, 3. Juni 2019

1958 - Heuet


Bildertanzquelle: Sammlung Neuscheler

1958 - Heuet

Ein Heuwagen der Art, wie er auf dem obigen Foto zu sehen ist, gehört in unserer Gegend bereits der Geschichte an. Während heute das Gras auf den Wiesen bereits vor der Blüte für Silage und andere Verwendungszwecke abgemäht wird, blieb für das Heu das Gras bis nach der Blüte stehen. Erst dann wurde es gemäht, getrocknet und in die Scheunen gefahren. Die Blüten und Samen von Gras und Kräutern geben dem  Heu seinen spezifischen Naturgeruch. Sie sind auch bedeutende Bestandteile des Nährwertes der Heus für die Tiere. Der klassische Monat in unseren Breiten für den Heuet ist der erste Sommermonat, der Juni. Der höchste Sonnenstand ist am 21. Juni, dem Beginn des kalendarischen Sommers. Einen Heuwagen richtig zu laden, war ein Kunststück. Er musste so geladen sein, dass er unterwegs nichts verlor.
Unser Foto entstand 1958 im Fürhaupt (heute bebaut). Beim Heuwagen handelt es sich noch um einen klassischen Leiterwagen aus Holz mit Eisen – bereiften Rädern. Angespannt sind nicht mehr Zugtiere, sondern bereits ein Bulldog (Traktor). Seine genaue Bezeichnung lautet „Luftgekühlter, 11 PS, Deutz Bauernschlepper“). Aufgenommen wurde das Foto in Richtung Altenriet, links im Hintergrund. Dahinter ist die Schwäbische Alb mit dem Urachter Tal zu erkennen.