Donnerstag, 2. Juli 2009

Walddorf 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (Teil IX)

»Die Landwirtschaft wird im allgemeinen gut, und von vielen rationell betrieben; verbesserte Ackergeräthe, die eiserne Egge, Walze, die Repssämaschine, haben Eingang gefunden und der Brabanter Pflug hat alle anderen verdrängt. In zweckmäßig angelegten Düngerstätten wird die Gülle sorgfältig gesammelt und überdieß zur Besserung des Bodens Gops, Kompost, Asche und Guano verwendet. Man baut vozugsweise Dinkel, Haber und Gerste, weniger Weizen, Emer, Roggen, sehr viel Futterkräuter, Runkelrüben, Kartoffeln, Reps, Flachs und Hanf; die beiden letzteren werden in großen Mengen nach außen abgesetzt. Von den Getreidefrüchten werden viele auf der Schranne in Reutlingen verkauft.
Der ausgedehnte Wiesenbau sichert gutes Futter, die Wiesen, von denen etwa 80 Morgen bewässert werden können, sind größtentheils zweckmäßig, etwa 1/12 einmähdig.«

Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 476f
Fortsetzung folgt
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