Montag, 6. Juli 2009
Walddorf 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (Teil XI)
»Die Gemeinde besitzt etwa 340 Morgen Laubwaldungen, von deren Ertrag jeder Bürger 1/4 Klafter und 6 St. Wellen erhält; etwa 40 Klafter und 2000 St. Wellen werden verkauft; was der Gemeindekasse gegen 1000 fl. jährlich einträgt.
Die vorhandenen 30 Morgen Weiden, auf denen den Sommer über eine etwa 400 St. Bastardschafe laufen, werden theils an Ortsbürger, theils an fremde Schäfer um 500 fl. jährlich verpachtet und die Pferdenutzung trägt der Gemeindekasse 800-1000 fl. ein. Die Wolle wird hauptsächlich nach Metzingen verkauft und der Abstoß der Schafe geschieht an Händler. Überdieß besitzt die Gemeinde noch Güterstücke, die sie um 200 fl. jährlich verpachtet.
Pferdezucht besteht nicht und auch die Pferdehaltung ist von keinem großen Belang, dagegen ist die Rindviehzucht (Simmenthaler und Landschlag) in ganz gutem Zustande und wird durch drei tüchtige Zuchtstiere, worunter ein Simmentgaler, immer nich zu verbessern gesucht. Der Handel mit Vieh ist nicht bedeutend.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topgraphisches Bureau, Seite 477
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