Sonntag, 27. Dezember 2015

1956 - Pflügen



Mitte der 1950er Jahre, so lässt es sich rückblickend feststellen, vollzog sich in der Landwirtschaft der Übergang vom Arbeitstier Kuh, Ochse oder Pferd zum Traktor. Immer mehr Bauern konnten sich einen Traktor leisten.  Anfang der 1960er sah man kaum noch Kuhfuhrwerke auf den Straßen oder Feldern.
Auf dem Foto sehen wir, wie der Vater mit seinem Pferd noch Fuche für Fuche durch den schneebedeckten Acker zieht. Es liegt zwar Schnee, der Boden ist aber nicht gefroren, sonst könnte nicht gepflügt werden. 
Durch die Fortentwicklung der Technik gibt es heute Traktoren die mit vier- oder mehrscharigen Pflügen ackern. 
Anders als 1956 konnten die Bauern im Dezember 2015 durchgehend bei frühlingshaftem Wetter ihre Äcker pflügen. Dieser Unterschied macht nachdenklich.
Bildertanzquelle: Karl Gaiser

Montag, 14. Dezember 2015

ca. 1935 - Bauernhaus - Familienfoto



(s. Post vom 07. 12. 2015) Auf dem heutigen Foto sehen wir dasselbe Bauernhaus etwa 10 Jahre später.. Der Giebel des Wohnteils des stattlichen Bauernhauses ist nach Süden gerichtet, der Wirtschaftsteil, Scheune und Stallungen nach Norden. Der Bauerngarten ist angelegt. Gemüse, Kräuter, Blumen und Bäume wachsen darin. Was sich heute Gemüsegarten nennt, hieß man in unserer Region "dr'Graugarda" = Krautgarten, abgeleitet vom Hochdeutschen Kräutergarten. Von Frühjahr bis Herbst blühte es im Garten. Für die Bienen des Bienenstandes neben dem Haus (hier nicht zu sehen)war es eine herrliche Bienenweide.
Aus irgend einem festlichen Anlass - alle tragen ihr Sonntagshäs = Sonntagskleidung, ließ sich die Familie, Georg und Rosine Welsch,  mit ihren Töchtern Rosa, links, und Paula, rechts. vor dem Haus fotografieren. Im Vergleich zu 1925, ist die Landstraße, so hieß sie auch damals schon, inzwischen befestigt, eventuell schon geteert. Auf dem Foto von 1925 tragen Georg und Rosine Welsch Werktagskleidung.
Das Haus wurde 2008 abgebrochen. An seiner Stelle, Karlstraße18, seht heute ein Mehrfamilienwohnhaus..
Bildertanzquelle: Ursula Petermann

Samstag, 12. Dezember 2015

1692 / 1960er - Stuttgarter Weihnachtsmarkt


Die Jahreszahl ist kein Schreibfehler, Die erst urkundliche Erwähnung des Stuttgarter Weihnachtsmarktes fallt auf das Jahr 1692,  wie es im nachfolgenden Textauszug aus dem kInternet zu lesen ist. Keine 323 Jahre alt ist die Aufnahme unseres Fotos. Das Foto vom Stuttgarter Weihnachtsmarkt am alten Schloss, rechte Bildhälfte, dürfte aus den 1960er Jahren stammen.  Im Hintergrund sind Marktschirme zu erkennen.
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"1692 wurde der Stuttgarter Weihnachtsmarkt erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1780 wurde der Beginn des Weihnachtsmarktes auf den Dienstag nach dem 3. Adventssonntag festgelegt. Zu dieser Zeit hatte er noch eher den Charakter eines Jahrmarktes mit Seiltänzern, Zauberern, Gauklern und Spaßmachern. Auch Tiervorführungen gab es in Menagerien. Der Umsatz des Marktes stieg in großem Maße an und zog viele Händler und Besucher von weit her an. 1850 boten um die 1200 Händler ihre Ware feil. Neben Haushaltsartikeln wurden Anfang des 20. Jahrhunderts für die damalige Zeit sensationelle Dinge wie Rasierapparate, Modelleisenbahnen und Grammofone angeboten.
Auch in den Kriegsjahren fand der Weihnachtsmarkt jedes Jahr statt. Wegen mangelnder Ressourcen konnte allerdings kein Weihnachtsbaum aufgestellt werden. In den frühen 1970er-Jahren nahm die Bedeutung des Weihnachtsmarktes für den Tourismus zu und die alten Stände aus Klapptischen, Zeltdächern und Planen wurden durch einheitliche Holzbuden mit aufwendiger Dekoration ersetzt. Zu dieser Zeit erreichte er auch seine heutige Größe." (Internet)

Bildertanzquelle: Sammluing Schaal

Montag, 7. Dezember 2015

1925 - Bauernhaus

Georg und Rosine Welsch haben es geschafft, des eigene Haus ist fertiggestellt. Es ist ein großes landwirtschaftliches Gebäude mit geräumigem Wohnteil, Scheune und Stallungen. Es ist bezogen und in Betrieb genommen. Der Außenputz folgt och. Der große Bauerngarten wird noch ein Schmuckstück werden.  Georg Welsch kannte man unter dem Namen "d'r Ema (Bienen) Schorsch" oder "d'r Ema König". Neben der Landwirtschaft hatte er eine große Bienenzucht. Das große Bauernhaus stand in im Gässle, der heutige Karlstraße,  in Häslach, unten an der Ecke zur Landstraße. Das Haus gibt es nicht mehr. Das ehemalige landwirtschaftliche Anwesen ist heute mit Wohngebäuden bebaut.
Bildertanzquelle. Ursula Petermann