Sonntag, 31. Mai 2009
Walddorf 1949/50: Als die Glocken zurückkehrten...
Samstag, 30. Mai 2009
Frohe Pfingsttage von Häslach nach Walddorf...
Freitag, 29. Mai 2009
Walddorf 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (IV)
Das Innere der Walddorfer Kirche
Bildertanz-Foto: Karl Gaiser
»Das geräumige Innere hat eine flache Decke und zweistöckige Emporen; an der Brüstung der untern sind biblische Geschichten aufgemalt; der Taufstein ist uralt, ein schlichter, rund Steinkessel. Die Orgel befindet sich auf der westlichen Empore, gegen Osten steht ein fast lebensgroßes Kruzifix und an der Nordwand ein schön geschnitzter Betstuhl aus spätgothischer Zeit, dessen Rücklehne mit Wappen im Renaissancegeschmack übermalt ist. Von den drei Glocken ist die eine sehr groß, schön verziert und trägt die Jahreszahl 1625, die mittlere hat die schöne Umschrift: „Aus dem Feuer floß ich nach Walddorf geher ich Gottlieb Jacob Rechlen goß mich in Stuttgart Anno 1745, die dritte ist Anno 1778 gegossen.
Die Baulast der Kirche ruht auf der Stiftungspflege.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 474
Teil IX/ Teil X /Teil XI / Teil XII / Teil XIII / Teil XIV
Zwischen Walddorfhäslach und Sindelfingen unterwegs
Donnerstag, 28. Mai 2009
Häslach 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (IV)
Auf jeden Fall ließ es sich in Häslach schon immer recht lustig sein, auch wenn die Menschen hier nicht immer zu den reichsten im Oberamt Tübingen zählten.
Bildertanz-Quelle: Sammlung Martha Heim
»Die Vermögensverhältnisse gehören zu den minder günstigen; der begütertste Bürger besitzt 20 Morgen, der Mittelmann 6-8, der ärmere 1-2 Morgen Grundeigentum.
Die Ortsbürger haben etwa 200 Morgen Feld auf angrenzenden Markungen, namentlich auf Schlaitdorfer. Die mittelgroße Ortsmarkung besitzt mit Ausnahme des steilen Nordabhanges des Schaichthales ein ebenes, getreide- und obstreiches Land. Der mittelfruchtbare Boden besteht aus einem nicht tiefgründigen Lehm, der wegen seiner nicht durchlassenden, aus Liaskalk bestehenden Unterlage etwas naßkalt ist. Das Klima ist mild, die Luft gesund und wegen der hohen freien Lage meist bewegt. Frühlingsfröste und Hagelschlag kommen selten vor; als eine Wetterscheide wird der Eckberg bei Dettenhausen bezeichnet.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 386
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI
Mittwoch, 27. Mai 2009
Häslach 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (III)
Bald Zeit zum ersten Heuen. Bildertanz-Foto: Ursula Petermann
»Bei den nicht besonders kräftigen Einwohnern zeigen sich zuweilen Spuren von Kretinismus; sie sind fleißig, sparsam, geordnet und haben viel religiösen Sinn; die ländliche Volkstracht besteht noch bei ihnen. Haupterwerbsquellen sind Feldbau und Viehzucht; überdieß bietet ein grobkörniger Keupersandsteinbruch, der gesuchte Mühl- und Bausteine liefert, viele Gelegenheit zu Arbeit und Verdienst. Unter den Gewerbetreibenden sind die Weber, von denen mehrere nach außen arbeiten, am stärksten vertreten; auch Linnenspinnerei wird ziemlich bedeutend, theils für den eigenen Bedarf, theils auf Bestellung und zum Verkauf betrieben, ferner ist ein geschickter Stroh- und Seegrasflechter hier. Zwei Schildwirtschaften und zwei Kramläden bestehen.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 386
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI
Dienstag, 26. Mai 2009
Walddorf 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (III)
Der Thurm. Bildertanz-Quelle: Sammlung Karl Schaal (Walddorf)
»Der große Thurm, an den östlich die Kirche angebaut ist, stand, wie man wohl sieht, ehemals frei und ist ein alter Verteidigungsthurm, seine Mauern sind 8’ dick und ringsum aus mächtigen Buckelsteinen aufgeführt. Das erste Geschoß des Thurmes hat ein flaches Tonnengewölbe, einige kleine, rundbogige, romanische Nischen und ganz schmale, tiefe, spitze Fensterchen; gegen Westen öffnet sich ein spätgothisches Portal mit geschweiftem Spitzbogen, in den das herzoglich württembergische Wappen hineingeschlungen ist, darüber steht 1500. Das zweite Geschoß hat ein hohes Tonnengewölbe und gegen Norden noch den alten früspitzbogigen Eingang, zu dem man nur mittels einer Leiter gelangt. Der dritte Stock ist von Holz und trägt ein sehr hohes, achtseitiges, weit überkragendes Zeltdach mit grünglasierten Ziegeln.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 474
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI / Teil VII / Teil VIII/
Teil IX/ Teil X /Teil XI / Teil XII / Teil XIII / Teil XIV
Neue Rohre für Walddorf
Montag, 25. Mai 2009
Häslach 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (II)
Vor 50 Jahren: Blick auf die Kirche - eine dörfliche Idylle.
Bildertanz-Foto: Sammlung Martha Heim
»Schule, Schulmeisterwohnung und die Gelasse für den Gemeinderath sind in einem stattlichen dreistöckigem Gebäude vereinigt.
Eine Industrieschule besteht.
Gutes Trinkwasser liefern hinreichend ein laufender, fünf Pump- und vier Ziehbrunnen. Eigentliche Quellen sind keine auf der Markung, dagegen zieht nicht tief unter der Oberfläche eine wasserhaltige Schichte hindurch, welche die Anlegung von Pumpbrunnen allenthalben ermöglicht.
Eine Wette ist im Dorf angelegt, früher lag südöstlich vom Orte ein See, der jetzt in Wiesengrund umgewandelt ist.
Vicinalstraßen führen von hier nach Walddorf , Schlaitdorf und Altenrieth; auf der Markung befindet sich eine Brücke und ein Steg, welche die Gemeinde zu unterhalten hat.«
Fortsetzung
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 385
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI
Walddorf 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (II)
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topgraphisches Bureau, Seite 474
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI / Teil VII / Teil VIII/
Teil IX/ Teil X /Teil XI / Teil XII / Teil XIII / Teil XIV
Sonntag, 24. Mai 2009
Häslach 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (I)
Die frühere Kirche von Häslach, eigentlich nur eine Kapelle
Bildertanz-Quelle: Sammlung Erika Aembruster
Häslach,
Gemeinde III. Klasse mit 456 Einwohnern, worunther 2 Kath. - Dorf, Filial von Walddorf; die Katholischen sind nach Neuhausen eingepfarrt 3 3/4 Stunden nordösdtlich von Tübingen gelegen.
»Das freundliche Dörfchen liegt auf der Hochfläche zwischen dem Neckar und dem Schaichthale, da wo sich diese Fläche sanft gegen Südosten (gegen das Neckarthal hin) neigt. Vom Orte aus hat man einen herrlichen Blick an die Kette der Alb; besonders großartig tritt die gerade gegenüberliegende Achalm heran. Der Ort besteht aus einer breiten, wohlverkandelten Straße, an der sich die hübschen , oft von Reben umrankten Häuser mit ihren Blumengärtchen ziemlich gedrängt und regelmäßig lagern. Rings um das Dorf her sind schöne Öbstbaumwiesen. Die kleine, dem Einsturz drohende Kirche, eigentlich nur eine Kapelle, steht im Westen des Dorfes, ist halb achteckig geschlossen und noch mit einigen spätgothisch gefüllten Fenstern geschmückt. Das Inner hat hölzerne Emporen und eine flache Decke. Auf dem Westgiebel sitzt ein hölzerner Dachreiter, auf dem zwei Glocken, von 1801 und 1699, hängen. Die Baulast der Kirche hat die Gemeinde.«^
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Obveramts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topgraphisches Bureau, Seite 385f
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI
Eigentlich schade, dass sich so wenige Walddofhäslacher für dieses Tagebuch interessieren. Gestern waren es vier Besucher, davon war einer der Autor dieses Textes. Heute waren es um 22.23 Uhr acht Besucher, doppelt soviel wie gestern - im Vergleich zu anderen Orten verkauft sich Walddorfhäslach deutlich unter Wert. Nicht nur eigentlich, sondern wirklich schade.
Samstag, 23. Mai 2009
Walddorf 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (I)
Bildertanz-Quelle: Sammlung Karl Schaal
Walddorf
Gemeinde II. Klasse Kl. Pfarrdorf mit Marktrecht. Mit 1170 Einw., wor. 9 Kath. – Evang. Pfarrei; die Kath. Sind nach Neuhausen eingepfarrt, 31/4 Stunde nordöstlich von Tübingen gelegen
»Der schöne große Ort liegt auf der zwischen dem Neckar- und dem Schaichthale sich erhebenden Hochfläche in einer flachen, gegen Südwest ziehenden Seitenmulde des hier beginnenden Mühlbachthales. Das Klima ist mild und angenehm, Nebel, Frühlingsfröste und Hagelschlag sind selten, auch ist die Gegend wenig den Winden ausgesetzt. Fast die ganze Markung bietet herrliche Aussichten an die Albkette vom Plettenberg bis zum Hohenstaufen; ein besonders schöner Punkt ist westlich vom Ort am Rande des Waldes. Auf den Fleckenwiesen kommen trichterförmige Einsenkungen, sog. Erdfälle, vor. Der meist gedrängt gebaute Ortist hinter üppigen Obstbäumen versteckt und seine stattlichen zum Theil nim städtischen Stil ernauten Häuser liegen ganz unregelmäßig an den reinlichen, gekandelten, oft engen Straßen.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topgraphisches Bureau, Seite 473f
Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI / Teil VII / Teil VIII/
Teil IX/ Teil X /Teil XI / Teil XII / Teil XIII / Teil XIV
Freitag, 22. Mai 2009
Donnerstag, 21. Mai 2009
Sonntag, 17. Mai 2009
1902: Ein wunderschönes Foto aus dem Album von Hilde Roth...
Samstag, 16. Mai 2009
Heimattage: Bevor es allzu nostalgisch oder partymäßig wird...
Freitag, 15. Mai 2009
Donnerstag, 14. Mai 2009
Walddorf 1951: Als die Röhren kamen...(III)
Mittwoch, 13. Mai 2009
Dienstag, 12. Mai 2009
Walddorf 1951: Als die Röhren kamen...(I)
Sonntag, 10. Mai 2009
Samstag, 9. Mai 2009
Hilde Fröhlich und das Motorrad...
Freitag, 8. Mai 2009
Walddorf 1954: Die achte Klasse mit Lehrer Walter Gangenmaier...
Donnerstag, 7. Mai 2009
1950: Der Frauenchor von Häslach...
Mittwoch, 6. Mai 2009
Dienstag, 5. Mai 2009
Häslacher bem Schulausflug...
Montag, 4. Mai 2009
Sonntag, 3. Mai 2009
4. Mai1957: Hochzeit in Häslach
Vor zwei Jahren feierten sie Goldene Hochzeit: Rudolf und Lilli Haug (geborene Müller). Er kam aus Kirchentellinsfurt, sie war eine echte Häslacherin. Beim Bildertanz 2006 hatten wir aus dem reichhaltigen Fotoalbum ein kleines Hochzeitfilmchen gemacht, der dann überall in der Region bei den Mitgliederversammlungen der Volksbank gezeigt wurde.
Bildertanz-Foto: Familie Haug
Samstag, 2. Mai 2009
Als die Sonne noch zum Trinken einlud...
In einer Ortsbeschreibung von 1866 heißt es über Walddorf. "Eine Bierbrauerei, 4 Schildwirtschaften und 3 Kauf- und Kramläden bestehen." Im Laufe der Jahre hat sich dieser Bestand des öfteren verändert. Ältere Einwohner erinnern sich noch an: Adler, Löwen, Walkdhorn, Ochsen, Lamm, Krone, Linde. Die Bierbrauerei gehörte im 9. Jahrhundert zum Gasthaus Lamm.«
Bildertanz-Quelle: Kalenderblätter 1994
Freitag, 1. Mai 2009
Herzlich willkommen in Walddorfhäslach
Dies ist der Probelauf des Bilder-Tagebuchs für Walddorfhäslach in Zusammenarbeit zwischen dem Kulturgüterverein und der Aktion BILDERTANZ