Mittwoch, 27. Mai 2009

Häslach 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (III)


Bald Zeit zum ersten Heuen. Bildertanz-Foto: Ursula Petermann

»Bei den nicht besonders kräftigen Einwohnern zeigen sich zuweilen Spuren von Kretinismus; sie sind fleißig, sparsam, geordnet und haben viel religiösen Sinn; die ländliche Volkstracht besteht noch bei ihnen. Haupterwerbsquellen sind Feldbau und Viehzucht; überdieß bietet ein grobkörniger Keupersandsteinbruch, der gesuchte Mühl- und Bausteine liefert, viele Gelegenheit zu Arbeit und Verdienst. Unter den Gewerbetreibenden sind die Weber, von denen mehrere nach außen arbeiten, am stärksten vertreten; auch Linnenspinnerei wird ziemlich bedeutend, theils für den eigenen Bedarf, theils auf Bestellung und zum Verkauf betrieben, ferner ist ein geschickter Stroh- und Seegrasflechter hier. Zwei Schildwirtschaften und zwei Kramläden bestehen.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 386

Teil I / Teil II / Teil III / Teil IV / Teil V / Teil VI

Keine Kommentare: