Sonntag, 24. Mai 2009
Häslach 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (I)
Die frühere Kirche von Häslach, eigentlich nur eine Kapelle
Bildertanz-Quelle: Sammlung Erika Aembruster
Häslach,
Gemeinde III. Klasse mit 456 Einwohnern, worunther 2 Kath. - Dorf, Filial von Walddorf; die Katholischen sind nach Neuhausen eingepfarrt 3 3/4 Stunden nordösdtlich von Tübingen gelegen.
»Das freundliche Dörfchen liegt auf der Hochfläche zwischen dem Neckar und dem Schaichthale, da wo sich diese Fläche sanft gegen Südosten (gegen das Neckarthal hin) neigt. Vom Orte aus hat man einen herrlichen Blick an die Kette der Alb; besonders großartig tritt die gerade gegenüberliegende Achalm heran. Der Ort besteht aus einer breiten, wohlverkandelten Straße, an der sich die hübschen , oft von Reben umrankten Häuser mit ihren Blumengärtchen ziemlich gedrängt und regelmäßig lagern. Rings um das Dorf her sind schöne Öbstbaumwiesen. Die kleine, dem Einsturz drohende Kirche, eigentlich nur eine Kapelle, steht im Westen des Dorfes, ist halb achteckig geschlossen und noch mit einigen spätgothisch gefüllten Fenstern geschmückt. Das Inner hat hölzerne Emporen und eine flache Decke. Auf dem Westgiebel sitzt ein hölzerner Dachreiter, auf dem zwei Glocken, von 1801 und 1699, hängen. Die Baulast der Kirche hat die Gemeinde.«^
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Obveramts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topgraphisches Bureau, Seite 385f
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Eigentlich schade, dass sich so wenige Walddofhäslacher für dieses Tagebuch interessieren. Gestern waren es vier Besucher, davon war einer der Autor dieses Textes. Heute waren es um 22.23 Uhr acht Besucher, doppelt soviel wie gestern - im Vergleich zu anderen Orten verkauft sich Walddorfhäslach deutlich unter Wert. Nicht nur eigentlich, sondern wirklich schade.
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