
Wer weiß, an welcher Stelle dieses Foto aufgenommen wurde?
Sicher ist, es wurde vor 60 Jahren, im Sommer 1951, gemacht.
Bildertanz-Quelle: Karl Schaal
Die Betonrohre für den Mühlbach kamen aus dem Saarland.Das Autokennzeichen „FW“ bedeutet „Französisch Württemberg“, „31“ Kreis Tübingen. 1951 war „Württemberg Hohenzollern“ noch französische Besatzungszone.
Nach den aktuellen Ereignissen der letzten Tage wenden wir uns wieder dem Projekt "Mühlbach" zu. Die Grabarbeiten zur Eindolung des Mühlbachs beginnen. Kennt jemand die Personen? Gibt es noch weitere Fotos zu diesem Thema? Meldet euch bitte.1954 endete eine zweitägige Ausflugsfahrt von Walter Jehle mit Weltmeisterjubel.
Eine Böblinger Firma hatte für ihren Betriebsausflug das Omnibusunternehmen Jehle engagiert. Samstag, 3. Juli ging die Fahrt nach Oberreitnau ins Allgäu und Bodensee, Sonntag, 4. Juli, wieder zurück über Oberschwaben und Schwäbische Alb nach Böblingen. Das allein wäre keiner Erwähnung wert, wäre da nicht der 4. Juli 1954 gewesen, der für Deutschland Sport- und Nachkriegsgeschichte geschrieben hat.
Zum ersten Mal, seit 1938, durfte Deutschland 1954 - 9 Jahre nach Kriegsende - wieder an einem internationalen Sportereignis teilnehmen. Als völliger Außenseiter stand Deutschland am Sonntag, 4. Juli 1954, im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in Bern. Spielbeginn bei strömendem Regen war 17.00 Uhr.
Für 1954 etwas sehr Modernes, gab es im Omnibus ein Autoradio. Gebannt hörten die Ausflügler auf der Rückfahrt die Reportage über das spannende Endspiel. Als sechs Minuten vor Abpfiff für Deutschland das Siegtor fiel und vollends über die Zeit gerettet werden konnte, gerieten die Ausflügler so aus dem Häuschen, dass der ganze Bus zu schwanken begann. An eine sichere Weiterfahrt war nicht mehr zu denken. Das war genau in einer Kurve, hoch nach Heiligenberg. Walter Jehle steuerte die nächste Wirtschaft an, öffnete die Tür und ließ die Leute erst einmal die Weltmeisterschaft feiern, bevor die Fahrt vollends nach Hause ging.
Walter Jehle fuhr mit seinem Omnibusunternehmen jahrzehntelang die Werkslinie "zum Daimler" nach Sinderlfingen. 1975 dankte die "Daimler - Benz AG" zum 25. jährigen Bestehen Walter Jehle "für die vorbildliche Bedienung der Linien", mit denen er "täglich annähernde 200 Mitarbeiter" beförderte. Bis zu acht Busse hatte Walter Jehle in den 1970-er Jahren im Einsatz. Außer des Werksverkehrs nach Sinderlungen war das Unternehmen, besonders Walter Jehle persönlich, bekannt für viele wunderschöne Ausflugsfahrten.
So sah es in der Dettenhauser Straße vor der Eindolung des Mühlbaches aus. Der Mühlbach floss direkt am Hauses vorbei.
Überschwemmungen durch den Mühlbach in Walddorf waren häufig. Hochwasser des Mühlbachs, vom Schlattgraben bis zum Friedhof, überflutete vor allem Dettenhauser Straße, den Bereich Bachbruck (heute Busbahnhof) - Talbrunnenweg. 1951 - 52 war es soweit, dass der Mühlbach eingedolt wurde. Auf dem Foto sehen wir den Plan.
Dieser schön geschmückte Festwagen war Teil des Festzuges beim Feuerwehrfest 1975 in Walddorf. Die Aufnahme könnte "Im Dorf" gemacht worden sein; auf jeden Fall "s'Dorf na", es geht bergab. Heute: Stuttgarter Straße, Höhe ca. Nr. 21. Wer weiß mehr darüber? Wer sitzt auf dem Wagen? Wessen Pferde waren es?
Die Besucherinnen und Besucher eines Altennachmittags im Rathaussaal des Häslacher Rathauses werden von Herrn Pfarrer Girle fotografisch festgehalten. Der Fotograf steht vor dem Haus gegenüber, heute Haus Dorfstraße 31. Der Nachmittag ist zu Ende. Besucherinnen und Besucher stehen vor dem Rathaus. Ein unterhaltsames Theaterstück hatten Mädchen des Mädchenkreises auf die Bühne gebracht. Konfirmanden hatten die Gäste bedient.
Es dürfte sich um eines der ältesten bekannten Schulfotos Walddorfhäslachs handeln. Der Lehrer mit Vollbart ist Friedrich Hinderer. Auf unserem Foto befinden sich nur Mädchen; das Haar mit einem ordentlichen Mittelscheitel streng nach hinten gekämmt, wie es sich in pietistischen Kreisen gebührte. Schülerinnen mehrer Jahrgänge sind auf dem Foto. Einen Anhaltspukt, wann dieses Bild entstanden sein könnte, gibt eine der abgebildeten Schülerinnen, eine Maria Heim, geboren 1877. Es wurde demnach, bei einer 7 - jährigen Volksschulpflicht, in der Zeit zwischen 1883 und 1890 aufggenommen. Ein Foto zu diesem Jahrgang, mit nur Jungen und dem Lehrer Hinderer, ist in dem großen Jahrgangsbuch der Gustav - Werner - Schule von 2008 zu sehen.