Wie bereits angekündigt findet der diesjährige Tag des offenen Denkmals aufgrund der Corona-Pandemie digital statt. Dazu erscheint heute folgender Beitrag:
Suche nach Wasser mit der
Wünschelrute
Symbolbild. Bildquelle: Getty Images/Aurora
Bei jeder Erweiterung der
bestehenden Wasserförderungsanlagen stellten sich die gleichen Fragen. Wo lässt
sich unter der Erde weiteres Wasser finden? Wird man auf genug Wasser stoßen? Um
Antworten auf diese Fragen zu finden rief die Gemeinde immer wieder auch Wünschelrutengänger
zur Hilfe herbei.
„…,
hat der Gemeinderat beschlossen, daß ein Wünschel-
rutengänger
zur Beratung herangezogen werden soll.“
Zitat
aus dem Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 25.09.1949
In der Hand eines Rutengängers
sollen Wünschelruten auf Anziehungskräfte und Ausstrahlungen aus dem Erdreich
reagieren. Wünschelrutengänger behaupten sie können damit unter anderem
Wasseradern aufspüren. Der 1949 zu Rat gezogene Wünschelrutengänger gab an, östlich
vom Ort Wasser entdeckt zu haben. Jedoch erwies sich diese Behauptung später als
falsch. Auch an der Wassersuche im Schaichtal waren Wünschelrutengänger beteiligt.
Und tatsächlich fand man in einigen Metern Tiefe Wasser. Nach heutigem
wissenschaftlichem Konsens musste es sich jedoch um einen glücklichen Zufall
gehandelt haben. Angebliche physikalische Wirkungszusammenhänge lassen sich
nicht nachweisen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen