Vereinsleben
in Walddorf und Häslach
Nach der Jahrhundertwende 1900 wurde
das Fahrrad durch die industrielle Herstellung preiswerter und für die breite
Bevölkerung erschwinglich. Vielfach wurde es gebraucht, um zur Arbeit zu
kommen. Das Fahrrad als Fortbewegungsmittel wurde entdeckt auch um Sport zu
treiben und Geselligkeit zu erleben. Es bildeten sich Radfahrervereine. Sowohl
in Walddorf als auch in Häslach gab es
Radfahrervereine. Das Ende vieler Radfahrervereine kam 1933 oder kurz danach
mit der Machtergreifung Hitlers. In Städten und
industriellen Ballungsraumen gab es unter Arbeitern Radfahrervereine.
Diese galten als politisch links und damit als unerwünscht. Sie wurden
verboten. Das war das Ende vieler, sicher unpolitischer, Vereine.
Die heutigen Fotos in unserem Bildband „Historische Fotografien –
Walddorfhäslach“.
1930
– Radfahrerverein Walddorf
Bildquelle: Maria Weinmann
Dieses Foto zeigt einen Festzug des
Walddorfer Radfahrervereins. Sie trugen eine weise Uniform. Für die damalige
Zeit erstaunlich, radeln, nach dem Mann an der Spitze, der den Zug anführt,
vier Frauen mit. Aufgenommen wurde diese Szene circa 1930, wie der Festzug gerade
„S’Dorf ra“ kommt. Für heute: Der Festzug kommt gerade die Stuttgarter Straße
herunter. Der Standort des Fotografen war unten vor dem ehemaligen Gasthaus „Lamm“,
heute unter anderem Hotpot an der Einmündung vom „Gässle“. (Buch Seite149)
1927
– Radfahrerverein Häslach
Bildquelle: Georg Lauxmann
Der Radfahrerverein „Schönbuch“ Häslach ist
zu Besuch bei einem Fest in Mittelstadt. Sie wirkten dort auch im Festzug mit.
Selbstbewusst steht der germanische
Sieger der Schlacht vom Teutoburger Wald über die Römer, erhöht in der Mitte.
Die Vereinsmitglieder tragen schwarze Uniformen. Die Aufnahme stammt von 1927.
(Buch Seite 148)
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