Bildertanzquelle: Sammlung Schaal
Betonrohre mit mannshohem Durchmesser bedurfte
es, um den Mühlbach in Walddorf einzufassen und unter die Erde zu verlegen. Das
heutige Foto dokumentiert das augenfällig.
Der steinerne Brückenbogen, der im Bild zu sehen ist, dürfte dem
Ochsenbrückle zugeordnet werden. Die Jüngeren und vor allem die Neubürger werden
sich fragen, wo es hier wohl einen Mühlbach gab, beziehungsweise gibt. Der Mühlbach
entspringt im Gewann Schlatt in Richtung Dettenhausen. Er durchfließt der Länge
nach ganz Walddorf in Richtung Dörnach/Mittelstadt. Der Bach, wie er genannt
wurde, war für die Anwohner nicht immer eine Freude. Kläranlagen gab es nicht.
Was im Bach floss, roch entsprechend. Ratten und andere unliebsame Bachbewohner
gehörten dazu. Je nach Witterung trat er über die Ufer. Überschwemmungen
ereigneten sich und richteten entsprechende Schäden an. Genau zur Mitte des
vergangenen Jahrhunderts, 1950/51, war es soweit, dass der Bach eingedolt , das
heißt, in Rohren unter die Erde verlegt werden konnte. Dabei wurde auch sein
natürlicher Verlauf begradigt. Es kann von einem Jahrhundertbauwerk gesprochen
werden. Das heutige, neue Flussbett liegt so tief, dass eine Renaturierung
nicht möglich ist.
Der Mühlbach verläuft hinter dem Ochsen. Die
heutige Rathausgasse überquert seinen Verlauf. Das Ochsenbrückle führte über
den Bach.
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