Bildertanzquelle: Sammlung Schaal
Zu sehen sind folgende Mitarbeiterinnen: Von
links, Johanna Walker, Maria Pacher, Emma Lauxmann, Johanna Mayer, Emma
Rebmann, Frau Klein. Danke an Hedwig Knauf, die Informationen zu diesem Foto
beisteuerte.
Vorige Woche ( 42. Woche, 18. 10. 2018) wurde
über die Erwerbstätigkeit im nahegelegenen Wald geschrieben. Die zunehmende
Industriealisierung erreichte Mitte des 20. Jahrhunderts auch die Dörfer. Zum Beispiel errichtete der Textilbetrieb Emil
Wurster aus Metzingen Nähereien in Walddorf und Altenriet ein. Vor allem Frauen
wurden dort als Näherinnen gebraucht. In
den 1940er Jahren, während des Krieges, musste dort auch fürs Militär genäht
werden. Bekannt war die Firma aber für robuste Arbeitskleidung aus strapazierfähiger
Baumwolle, sogenannte Blauhosen und Blaukittel, die in der Arbeitswelt der Landwirtschaft
und des Handwerks gebraucht .wurden und werden. Daraus hat sich der Begriff „Blaumann“
für Arbeitskleidung entwickelt. Diese Blauhosen sind die Urform der heutigen
Jeans. Noch in den 1970er Jahren waren die „Blue Jeans“, wie sie damals genannt
wurden außerhalb der Arbeitswelt nicht gesellschaftsfähig. Das änderte sich in
den Folgejahren rasch. Die Jeans entwickelten sich schnell zum Modeartikel.
Auch die Firma Wurster folgte diesem Trend. Zur Produktion von stabiler
Arbeitskleidung kam die Jeans unter dem Markennamen „Tweans“ hinzu. Ende des
vergangenen Jahrhunderts wurde die Nähereien in Altenriet und Walddorf
aufgegeben. Die Produktion und der Vertrieb wurden an den Stammsitz nach
Metzingen verlagert.
Nachstehendes Foto dürfte in den 1960er Jahren
gemacht worden sein. Es muss ein besonderer Anlass gewesen sein. Der Firmengründer
und Seniorchef, Emil Wurster (Mitte mit Brille) und Juniorchef Hans – Emil Wurster
(links), waren gekommen. Die Frauen tragen keine Arbeitskleidung. Den Anlass
wissen wir nicht. Vielleicht weiß jemand
mehr darüber. Sie oder Er dürfen sich
gerne melden. Telefon: 07127 – 32391.
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