Zu dieser, ca. 100
Jahre altem Fotografie aus Walddorf, die wir im Post vom 21. 05. 2013 als Post in diesem Blog und
in der Nummer 22 des Mitteilungsblattes Walddorfhäslach, vom 29. Mai 2013, zum ersten
Mal veröffentlichten, können wir nun Genaueres berichten. Karl Schaal lieferte
eine Fülle von Wissen über dieses Foto. Emma Heim konnte einiges dazu sagen. Beiden
danken wir herzlich. Einen Teil davon können wir hier weitergeben.
Das abgebildete
Bauernhaus gibt es noch. Es befindet sich im Pfalzgrafenhof (Hof hinter dem
evangelischen Gemeindehaus Walddorf). Heute ist das Haus nicht mehr
landwirtschaftlich genutzt, derzeit, wie es scheint, auch nicht bewohnt.
Fotografiert wurde von der Kirch aus. Der Giebel links im Hintergrund gehört
zum ehemalige Kaufhaus Nagel / Gulden. Bis heute befindet sich ein Kaufhaus in
dem Gebäude. Der zweite Giebel rechts, das Dach mit Schornstein, gehört zur
früheren Zehntscheune des Klosters Denkendorf. Ab 1889 befanden sich darin die
Stallungen für die Postpferde. Nach einer wechselvollen Geschichte befindet
sich heute wieder die Poststelle darin. Ganz rechts sehen wir die Rückseite des
Hauses, in dem sich lange Zeit ein kleiner Laden und die Post befand. Bekannt
in Walddorf war „d’r Post – Wilhelm“, Wilhelm Welsch.
Zu den Personen: Bei
dem Jungen handelt sich um einen Sohn der Familie Wild, der das Bauernhaus
gehörte; dahinter ist seine Großmutter zu sehen. Der Mann mit dem Kuh –
Fuhrwerk mit Güllefass, ist der Nachbar, Johannes Decker.
Gemacht wurde das Foto
in der Zeit zwischen 1910 und 1920.
Bildertanzquelle: unbekannt, nicht Sammlung Schaal
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen