Montag, 21. Januar 2013

1950 Wildschweinjagd


Dieses Winterbild wurde 1950 in dem Dorf "Tanne" im Harz gemacht, hat aber einen sehr persönlichen Bezug zu Walddorfhäslach.Wie viele Menschen in den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands musste die Familie Daffend 1945 aus Schlesien fliehen. Mitten im Winter, am 17. Februar 1945, kam von der deutschen Wehrmacht für das Heimatdorf der Daffends der Befehl  zur Flucht. In Güterwagen und offenen Lastwagen ging es im Chaos des Kriegsendes in Richtung Westen. Im Holzfällerdorf Tanne im Harz, direkt im späteren Grenz - Sperrgebiet der DDR, fand die Familie eine Bleibe, eine zweite Heimat.
Der erlegte Keiler auf dem Pferde - Holzschlitten wurde von der Grenzpolizei geschossen. Nur diese durften schießen, Jäger durften höchstens waffenlos dabei sein. Für das Dorf war dieses Ereignist nicht nur eine Sensation, sondern bedeutete auch Nachrung für das ganze Dorf in einer Zeit, als in der DDR Lebensmittel nur gegen Lebensmittelkarten zu bekommen waren..
Kurt Daffend, reichlich bekannt in Walddorfhäslach, heiratete im September 1968 seine Frau Elfriede aus Häslach. Seine amtliche Meldung als Einwohner Häslachs, heute Walddorfhäslach, ist auf 1. Oktober 1968 datiert. Kurt Daffend steht auf dem Foto vorne rechts, mit Brille und Schildmütze.
Kurt bezeichnet heute Walddorfhäslach als seine "endgültige Heimat".
Bildertanzquelle: Kurt Daffend

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