Bildertanzquelle: Hermine
Müllerschön, Brigitte Schättler
Das
heutige Foto hat mehr als 100 Jahre hinter sich, gemacht wurde es während des
ersten Weltkrieges (1914 – 1918), genau 1915 zur Verwendung für eine Postkarte.
Während des Krieges waren junge Frauen „in der Heimat“ aufgefordert,
unverheirateten Soldaten „an der Front“ Karten zu schreiben, dass auch sie Post
bekamen. Bei der obigen Karte handelt sich um eine Erwiderung des Eugen Schölkopf.
Geboren 1894, aus Häslach an seine Nachbarin.
Auf
dem Foto steht Eugen rechts. Der andere Soldat
ist uns nicht bekannt. Das Bild zeigt nicht die Wirklichkeit des Krieges.
Krieg war kein Freizeitvergnügen mit Zeitung lesen. Der Bevölkerung wurden schöne
Bilder geliefert. Der damals 21 – jährige Eugen Schölkopf schrieb an seine
Nachbarin am 01. Dezember 1915: (Text auf der Rückseite der Postkarte)
„Liebes
Frl. (Fräulein) Kühfuß. Hier sende ich auch ein Bild von mir. Deine Karte habe
ich auch erhalten. Es grüßt dich herzlich Eugen. Viele Grüße auch an meine
Eltern.“
Eugen
Schölkopf hatte noch fünf weitere Geschwister. Einer davon, sein Bruder Georg,
geboren 1897, fiel im April 1918. Eugen
kam wieder zurück. 1922 heiratete er Marie Kümmerle aus Oferdingen.
Die Hochzeit wurde im Gasthaus zum Ochsen in Häslach gefeiert. Zwei Töchter,
Hermine und Friedel, kamen 1923 und 1927
zur Welt. 1928 verstarb Eugen Schölkopf an einer kurzen Krankheit, die heute
vermutlich nicht mehr zum Tod führen würde.
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