Sonntag, 26. Mai 2019

1940/50er – Das Wandern ist des Müllers Lust


Bildertanzquelle: Hilde Roth

Ende der 1940er Jahre und Anfang der 1950er wurde noch viel gewandert und gemeinsam gesungen. Nach Kriegsende konnte man sich als erstes wieder ein Fahrrad leisten. Vereinzelt gab es Motorräder, später den Motorroller. Ein eigenes  Auto lag in weiter Ferne. Zur Arbeit führ man mit dem Fahrrad oder mit dem Omnibus. Gemeinsames Wandern am Sonntag stand noch hoch im Kurs. Zu Fuß, also auf Schusters Rapen“, ging es weite Strecken durch Wald und Flur. Beliebt waren besondere Feiertage, wie zum Beispiel  Wanderungen man Karfreitag, am ersten Mai, Christi Himmelfahrt. Von einem Vatertag war damals noch keine Rede.

Auf dem Foto sehen wir eine Wandergruppe aus Häslach. Junge Männer und Frauen in fröhlicher Runde. Die Wanderstecken wurden unterwegs mit dem Taschenmesser geschnitten, zum Teil mit Schnitzerei verziert. Offensichtlich war es eine Maiwanderung. Am Kragenrevers ist ein Maisträußchen mit Maiglöckchen zu erkennen. Die Musik war wichtig. Für das gemeinsame Musizieren und Singen war die Ziehorgel – Akkordeon mit dabei.

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