Dieses Anwesen war einmal - dort, wo heute der "Eis Walter" steht und liegt heute im Ortskern - Sanierungsgebiet Walddorf.
Die Großfamilie, mindestens drei Generationen, nebst Pferd, haben sich zum Erinnerungfoto aufgestellt. Von der Kleidung her entstand dieses Foto vor dem ersten Weltkrieg, also vor 1914, vermutlich um die Jahrhundertwende 1900.
Die Pläne zur neuen Walddorfer Ortsmitte wollen an diesem Platz, Ecke Hauptstraße / Talbrunnenweg, etwas markantes entstehen lassen. Wir dürfen gespannt sein, wie dieser Platz einmal aussehen wird.
Bildertanzquelle: Sammlung Schaal
2 Kommentare:
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Naja, schätza ka fehla:
Das Foto entstand ziemlich genau 1916.
Wir sehen hier den Senior-Hausherrn Johann Georg Gaiser mit weißem Bart neben den Pferden. Sein Sohn Eugen Gaiser war zu der Zeit im 1. Weltkrieg, dessen Frau Pauline steht beim Hofhund.
Rechts neben Pauline steht das Ehepaar Enz. Er, Jakob Friedrich Enz, war von 1899-1919 Bürgermeister in Walddorf und wohnte mit seiner Frau in diesem Haus im oberen Stockwerk. Mit auf dem Foto ist deren Enkelsohn, links außen auf dem Pferd sitzend.
Der 2. Reiter auf dem weiteren Pferd ist der älteste Sohn Karl von Pauline, hier 5 1/2-jährig, der 2 Jahre jüngere Bruder Eugen Gaiser sitzt auf dem Schaukelpferd.
Die zwei Mädchen, 16 und 17 Jahre alt, zwischen Pauline und ihrem Schwiegervater stehend sind Enkeltöchter des Seniors von seinem älteren Sohn, der zu der Zeit bereits 10 Jahre verstorben war, ebenso seine Frau. Die Mädchen waren also seit etwa zehn Jahren schon Waisen und wuchsen beim Großvater und dem Patenonkel Eugen und dessen Frau Pauline auf.
Das ältere der beiden Mädchen, 2. neben ihrem Großvater, verstarb noch in jenem Jahr an TBC.
Als der Sohn Eugen wieder aus dem Krieg zurückkam, bekamen die zwei Jungs von Pauline noch zwei Schwestern.
Vom Senior wurde erzählt, dass er seinen Enkelkindern ein sehr gütiger und geduldiger Großvater war.
Auf der Miste steht ein landwirtschaftlicher Helfer, der im Sommers als so genannter Knecht während der Saat- und Erntezeit mitgeholfen hat.
Ganz rechts am Bildrand sehen wir Schwester Anna, die eine große Stütze für den für das Dorf zuständigen Arzt war und im Dorf sehr geschätzt wurde.
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