Der "Starenkasten" von unten gesehen. Doch etwas sanierungsbedürftig. Der Bau einer neuen Schule war schon geplant.Quelle: Karl Gaiser
Der Fotoschwenk geht weiter. Links vorn das alte Schulhaus. Freier Blick auf Obstgärten, Äcker und Wiesen in den Gewannen "Hinter dem Kirchhof", Beutel, Weiherwiesen, Dietenhart. Von Obstbäumen gesäumt ist der Verlauf der Landstraße von Walddorf nach Häslch / Altenreit zu erkennen.
Diesmal ein Turmblick von Karl Schaal nach Osten. Vorn rechts das Schulhaus, auch "Starenkasten" genannt, (heute ev. Kindergarten), links das Lehrerwohnhaus, dahinter viel freies Feld: Die Weiherwiesen, Beutelgässle (heute Häslacher Weg), Beutel und Kürnsteig. Am Horizont Häslach, eingebettet in einen Kranz von Obstbäumen und Kirchturm als Wahrzeichen.
Dieses Foto zeigt den Abladevorgang der Betonrohre von der Bachseite aus. Es ist die passende Gegenseite zum Bild vom 27. Februar 2011 im Blog. Hier kann man deutlich das Balkengestell der schiefen Ebene zum Abrollen der Rohre erkennen, ebenso in der Mitte des oberen Rohres das Seil, vermutlich Stahlseil, das zur Seilwinde auf der anderen Seite führt (27. 02.2011), um der Wucht des Abrollens entgegen zu halten. Beim Stand der Technik damals war für alle Arbeiten noch sehr viel menschliche Muskelkraft erforderlich.
Der Kastanienbaum in der Dettenhauser Straße / Ecke Friedrichstraße steht noch, die Gaststätte zur "Sonne" nicht mehr. Das Foto dürfte Ende der 1950-er Jahre entstanden sein. Vor der Gaststätte steht ein VW mit kleinem Heckfenster mit Zwischensteg.Das Autokennzeichen weist auf die Zeit 1956 oder später hin. Die Kreis - bezogenen Kennzeichen - hier "S" für Stuttgart - wurden am 1. Juli 1956 eingeführt.
Die Arbeiten schreiten voran. Begonnen worden war 1951 beim Friedhof, ca. Einmündung Heerstraße, und Bach - aufwärts gearbeitet. Im Hintergrund ist der Friedhof zu sehen, rechts wieder das Bauernhaus von Jakob Gaiser, heute Baindweg 3. Viele Rohre sind schon im künfigen Bachbett versenkt, weitere liegen bereit. Wie auf dem Foto klar auszumachen ist, fließt - und floss auch der offene Mühlbach - oftsauswärts gesehen, links der heutigen Friedhofstraße.
Die Betonrohre werden mithilfe moderner Technik weiter transportiert . Ein - für 1951 - moderner Bagger ergänzt und unterstützt die Muskelkraft. Der Graben an dieser Stelle ist bereits ausgehoben, sodass das Kanalisationsrohr - die Dole - versenkt und gelegt werden kann. (s. Blog 24. 26. 27. Febr. 2011)